#Fulda21: Unsere Geschichte, unsere Haltung, unsere Ideen.
Menschen aus der Region erzählen ihre Geschichte und was sie sich für die Zukunft wünschen.
Kris D
Kris hat als professionelles Model gearbeitet und in Metropolen wie New York und Singapur gelebt.
Er ist aber auch Tüftler und hat ein Patent für seine Entwicklung bekommen.
„In uns steckt mehr, als uns andere oft zutrauen. Schubladendenken bringt uns nicht weiter. Trauen wir uns, nutzen wir unsere Potentiale!”
Fulda in die Welt bringen
“Lasst uns gemeinsam Fulda in die Welt bringen und die Verbindungen zu den asiatischen Wachstumsmärkten ausbauen.”
Dr. Herbert Büttner
Herbert ist ein Fuldaer “Urgestein”. Aufgewachsen in der Friedrichstraße mit dem elterlichen Geschäft.
Wandel und Veränderung gehören zum Leben.
„Nichts bleibt wie es ist. Nur wer flexibel ist, sich frühzeitig auf neue Entwicklungen einstellt, wird erfolgreich bleiben.”
Universität für Fulda
“Wenn wir unsere Chancen in der Region nutzen wollen, brauchen wir eine vollwertige Universität in Fulda, um durch mehr Forschung, Innovationen und top ausgebildete Mitarbeiter unseren Mittelstand zu unterstützen.”
Sibylle Herbert
Sibylle liebt das Schlosstheater. Sie besucht regelmäßig die Musikkonzerte im Fürstensaal und hat natürlich auch die Musicals „Bonifatius“, „Die Päpstin“ und „Der Medicus” gesehen.
Aber wenn sie einen Bus braucht, fährt oft keiner.
„Warum denken wir unsere Stadt nicht mehr aus der Sicht der Menschen, die älter sind, die nicht so gut laufen oder mit dem Rad fahren können?”
Der Fulda Hopper – Taxi mit dem Handy
„Ich wünsche mir den Fulda Hopper, ein Anrufsammeltaxi, das ich mit dem Handy rufen kann und mich abends genauso sicher nach Hause bringt, wie meinen Enkel von der Party.“
Dr. med. Armond Ghazari
Armond ist Arzt in der Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Fulda. In seinem Urlaub unterstützt er Hilfsorganisation und hat Menschen im Kosovo, Tansania und Indien behandelt.
„Arzt sein heißt für mich Verantwortung zu übernehmen und auch dort zu helfen, wo Menschen keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben und die einfachsten Dinge fehlen.”
„Wir alle tragen Verantwortung für uns und für unsere Mitmenschen. Jeder kann helfen, jeder kann etwas beitragen.”
Hilfsprojekte in Fulda unterstützen
„Es gibt auch in Fulda viele Hilfsorganisationen, die international aktiv sind und sich über Unterstützung freuen.“
Lisa-Marie Clar
Lisa-Marie ist Schülerin und engagiert sich in ihrer Freizeit bei einer politischen Jugendorganisation.
„Weltweit gehen Jugendliche auf die Straße, um für ein besseres Klima zu demonstrieren. Mein Vater hat dafür wenig Verständnis. Ich denke, die Forderungen meiner Altersgenossinnen und Altersgenossen sind wichtig und richtig, jedoch nicht ausreichend.“
„Wir jungen Menschen wollen ernst genommen werden, wir wollen unsere Zukunft mitbestimmen und gestalten.”
Jugendparlamente
„Ich wünsche mir, dass in allen Städten und Kommunen sowie für den Landkreis Fulda Jugendparlamente eingerichtet werden. So können wir frühzeitig und in Eigenverantwortung lernen, wie Demokratie und die parlamentarische Arbeit funktioniert.“
Dr. iur. Amin Aschdjai-Benissi
Amin ist in der Steiermark aufgewachsen und hat in Wien, Washington und Brüssel gearbeitet.
„Aus Liebe zu meiner Frau bin ich nach Fulda gekommen. Fulda ist eine schöne Stadt. Hier leben wir mit unserer Tochter.”
„Ich bin im Immobilienmarkt tätig und pendle fast täglich mit dem Zug nach Frankfurt.”
„Warum holen wir die Jobs nicht nach Fulda“
„Wir sollten uns trauen größer zu denken und unsere Standortvorteile selbstbewusst auszuspielen.“
ICE-City Fulda
„Fulda ist ein ICE-Kreuz, mitten in Deutschland und Europa gelegen. Warum entwickeln wir nicht moderne Büroflächen rund um den ICE-Bahnhof, um hier auch nationale und internationale Unternehmen anzusiedeln?“
Carsten Strehlow
Carsten ist Maschinenbauingenieur. Er hat viele Jahre im Ausland gearbeitet.
„Viele Menschen auf der Welt kämpfen für ihre Rechte. Durch meine Erfahrungen im Ausland habe ich gelernt unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat in Deutschland wirklich zu schätzen.“
„Die Achtung der Würde jedes Menschen ist für mich von unschätzbarem Wert, weil ich erlebt habe, wie es ist, wenn andere Gesetze herrschen.“
„Extremismus, Hass und Hetze schwächen uns alle, nicht nur die Menschen, die angegriffen werden.”
Vor Ort mitmachen und mitbestimmen
„Nutzen wir unsere demokratischen Rechte, bringen wir uns auch vor Ort ein, in Vereinen, Ortsbeiräten und Initiativen, denn gemeinsam können wir mehr erreichen.“
Finn Witzel
Finn ist Schüler und lebt mit seiner Schwester und seinen Eltern in Oberrückersbach (Tann).
„Ich lebe in einem Dorf in der Rhön. Hier kennt jeder jeden. Auch wenn ich hier gerne lebe: Ich will mehr sehen von der Welt. Alles was mit Fliegen zu tun hat, finde ich aufregend.“
„Ich wünsche mir, dass wir auch hier bei uns auf dem Land große Träume verwirklichen können.”
Science-Park Rhön
„Warum muss man nach München oder Köln, um Zukunftstechnologien sehen zu können? Ich wünsche mir einen Science-Park in der Rhön.“
Antonia Pabian
Antonia ist in Polen geboren, aufgewachsen und hat hier studiert und gearbeitet. Später ging sie nach Deutschland. Seit vielen Jahren arbeitet sie als Stadtführerin in Fulda.
„Mir macht es großen Spaß unseren Gästen und Besuchern die Stadt und ihre Geschichte zu erklären.”
Respekt und Anerkennung für Integration
„Ich wünsche mir, dass wir uns in Fulda noch mehr für die Integration der vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen, die aus anderen Ländern stammen, für die Fulda aber Heimat geworden ist.“
„Gerade aus Osteuropa sind viele Menschen nach Fulda gekommen. Sie verdienen mehr Anerkennung und Respekt für das, was sie erreicht haben.“
Daniel Siewert
Daniel lebt und engagiert sich in Dipperz.
„Mich hat es immer gereizt auf eigenen Beinen zu stehen.”
“Als sich mir die Möglichkeit bot, eine Filzmanufaktur zu gründen, war ich gleich begeistert. Das Filzhandwerk gehört zu uns. Es ist Teil unserer Tradition hier in Fulda.“
„Ich glaube daran, dass wir solche Traditionen erhalten können und ich glaube, dass viele Traditionsgeschäfte eine gute Zukunft haben können.“
„Doch dazu müssen wir mit der Zeit gehen, auch auf digitales Marketing und Online-Vertrieb setzen.“
„Dann werden auch wieder mehr junge Frauen und Männer Lust haben, Geschäfte und Betriebe fortzuführen und zwar auf ihre eigene Art.“
Gründerfonds
„Vertrauen wir auf unsere Stärken und vertrauen wir jungen Leuten, die ihren eigenen Weg gehen müssen, damit wir auch in Zukunft erfolgreich sein können.“
Patrick Figge
Patrick wohnt in Burghaun und ist Polizist.
„Die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, ist wichtig für unsere Gesellschaft. Auch deshalb bin ich aktives Mitglied in einem Jagdverein.”
„Mich ärgert aber, wie manche Leute, ohne was von Wildbiologie und der Natur zu verstehen, die Arbeit der Jäger herabwürdigen.”
“Für ideologische Einstellungen gibt es in der Natur keinen Platz.“
Mehr Aufklärung, bessere Natur-Bildung
„Ich wünsche mir mehr Aufklärung über die vielfältigen Tätigkeiten der Jäger und Verständnis über die Zusammenhänge in der Natur.“
Dr. Sebastian Koch
Sebastian ist Historiker und Autor.
„Kunst und Kultur sind kein Luxus. Sie gehören zum Leben, geben uns Orientierung, sagen etwas über Sinn, Werte und Einstellungen.“
„Ich habe mich mit der jüdischen Geschichte in Deutschland und der Verfolgung der Juden beschäftigt.“
„Erinnerung wach halten ist wichtig, wenn unsere Gesellschaft von politischen Extremen angegriffen wird.”
Jüdisches Museum für Fulda
„Ich wünsche mir ein Jüdisches Museum für Fulda, in dem Besucher, Schülerinnen und Schüler, etwas über die vielfältige Geschichte der Juden in der Region erfahren. Das wäre auch eine Chance um zu zeigen, wie modern, spannend und überraschend Museen heute sein können.“
Sonja Vogel
Sonja ist Krankenschwester und wohn einem kleinen Dorf bei Hünfeld.
„Durch meinen Mann kenne ich auch das Rheinland und Köln ganz gut.“
„Unser Hünfelder Land seine ganz eigenen Vorzüge.“
„Trotzdem mache ich mir um die Zukunft in unseren ländlichen Gemeinden Sorgen.“
„Wie schaffen wir es, dass wir nicht von neuen Entwicklungen und digitalen Technologien abgehängt werden?“
„Wie können wir die Versorgung der Menschen trotz Ärztemangels sicherstellen?“
Runder Tisch für die Dorfgemeinschaft
„Ich wünsche mir einen Runden Tisch, an dem wir als Dorfgemeinschaft alle zusammen Ideen entwickeln und jeder Wort kommt.“
„Einen Runden Tisch, der Vorschläge macht, wie wir unsere Zukunft selbst gestalten, statt nur abzuwarten was passiert.“
„Wir haben es selbst in der Hand. Lasst es uns anpacken.“
Marco Kasper
Marco ist Unternehmer und wohnt in Steinbach. Er hat den „Boxclub Osthessen“ in Hünfeld gegründet, in dem auch Kinder und Jugendliche Sport treiben und sogar an nationalen Meisterschaften teilnehmen.
„Mir macht es Spaß zu sehen, wie zielstrebig Kinder und Jugendliche Ziele verfolgen und Selbstvertrauen entwickeln, wenn sie positive Vorbilder erleben.“
„Das trägt nicht nur im Sport, sondern das ganze Leben.“
Mehr Selbstverantwortung, mehr Freiheit
„Ich wünsche mir eine Kultur, in der den Bürgern mehr Selbstverantwortung und Freiheit ermöglicht wird, damit sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen können.“
Philipp Kratzer
Philipp wohnt in Künzell. Nach seinem Referendariat möchte er sich auf Europarecht spezialisieren.
„Erst während meines Auslandssemesters in Singapur ist mir richtig bewusst geworden, was uns Europäer eigentlich verbindet.“
„Europa heißt für mich Freiheit und die kulturelle Vielfalt unseres Kontinents, von Italien bis Schweden, von Portugal bis Kroatien, erleben zu können.“
„Die junge Generation will nicht, dass Europa von Extremisten und Populisten kaputt gemacht wird.”
Jeder Schüler einmal nach Europa
„Ich wünsche mir, dass der Landkreis Fulda ein Partner-Netzwerk mit anderen europäischen Regionen gründet. Jeder Schüler sollte einmal in seiner Schulzeit die Chance zum Austausch in einem anderen europäischen Land bekommen.“
Hans J. Ulmer
Hans ist selbständig und als freiberuflicher Dozent für ein Managementinstitut und an Hochschulen tätig.
„Ich bin ein nüchterner und eher analytischer Mensch.”
“Mein Eindruck ist, dass wir noch mehr Potenziale in der Region Fulda haben. “
„Ob im Wettbewerb um die klügsten Köpfe, Fachkräfte oder touristische Besucher: Gutes und professionelles Marketing ist sehr wichtig und hilfreich.“
Standort Fulda als Kongress- und Messestadt stärken
“Ich wünsche mir, dass die vielversprechenden Potenziale unserer Region mit zukunftsweisenden Strategien, in eine gemeinsam gestaltbare Zukunft geführt werden.”
Kai Strehlow
Kai studiert Physik.
Als Schüler hat er an Wettbewerben teilgenommen und den ersten Platz bei “Schüler experimentieren” belegt. Bei der 51. Internationalen Physik-Olympiade gehörte er hessenweit zu den Besten.
“Ich studiere Physik, weil ich Zukunft gestalten möchte. Mir ist dabei der Klimaschutz besonders wichtig.”
“Das Klima schützen wir nicht durch Verzicht oder Verbote, sondern durch Innovationen und Technologien.”
“Ich glaube, dass Wasserstofftechnologien ein Schlüssel für eine CO2-freie Welt sein können, weil Autos, Busse und LKWs mit Brennstoffzellen fahren können.”
Wasserstoff-Netzwerk Fulda
“Wir können auch in Fulda ein Wasserstoff-Netzwerk aufbauen, mit Wasserstoff-Tankstellen und Wasserstoff betriebenen Strom- und Wärmekraftwerken. Eine CO2-freie Energieversorgung ist möglich, fangen wir einfach an.”
Ramona Sachtleber
Ramona ist Mutter von drei Kindern und lebt seit über 30 Jahren in Fulda.
„Ich interessiere mich für Mode und Architektur, möchte das Leben genießen. Für mich gehört eine attraktive Innenstadt mit netten Cafés und guten Restaurants dazu. Das ist auch Lebensqualität.“
„Das Shoppingerlebniss in Fulda ist aber ausbaubar. Nicht nur mir fehlen individuelle Angebote und Geschäfte, die etwas Besonderes präsentieren.“
„Ich wünsche mir ein Einzelhandelskonzept, in dem auch Platz für Stil, Design und Mode ist. “
Innenstadt stärken statt “grüne Wiese”
“Für die ganze Region ist die Innenstadt von Fulda der Mittelpunkt. Wir brauchen ein Innenstadtkonzept, dass die Attraktivität und das Einkaufserlebnis verbessert, Raum für Events bietet. Dadurch wird das Einkaufen in der Stadt interessanter, als im Internet oder auf der ‘grünen Wiese.“
Carina Baier
Carina wohnt in Eichenzell, ist Studentin und macht Cross-Fit.
„Mir macht Sport viel Spaß. Es geht nicht nur um körperlichen Ausgleich, sondern auch um Gemeinschaft. Ich habe beim Cross-Fit viele Menschen kennengelernt, die heute meine Freunde sind. Ich wünsche mir deshalb mehr Unterstützung und Anerkennung fürs Ehrenamt. Wer sich für andere engagiert, hat Zuspruch verdient.
“Ehrenamtlicher Einsatz verdient mehr Anerkennung.”
Stiftung Ehrenamt
„Warum gründen wir nicht eine Stiftung Ehrenamt, die sich für ehrenamtlichen Einsatz, ob im Förderverein der Schule, bei der Freiwilligen Feuerwehr, dem DRK oder im Kirchenvorstand, einsetzt?”